Unsere neue Dressurreferentin stellt sich vor

Dr. Jutta Lindau-Ochsenhofer aus Bad Tatzmannsdorf betreut seit dem Jahr 2023 das Referat Dressur im Burgenland. In ihrer Familie hat sich immer alles um Pferde gedreht. „Wir sind sechs Geschwister und jeder von uns ist zumindest eine Zeit lang geritten. Drei von uns haben noch immer eigene Pferde. Unsere Eltern waren Hobbyzüchter, und so wurden die Nachkommen in der Familie zugeritten und ausgebildet”, erklärt Dr. Jutta Lindau-Ochsenhofer.

Als Teenager begann sie zunächst mit Springturnieren, doch bald darauf entschied sie sich, auf Dressur umzusatteln. Sie nahm aktiv an Turnieren teil und erreichte sogar die Klasse S. Im Hauptberuf ist Jutta als Ärztin und Neurologin tätig. Gemeinsam mit ihrem Mann Gerald, der Physiotherapeut ist, absolvierte sie den ersten in Österreich stattfindenden Lehrgang für Behindertenreiten und sie machten gemeinsam die Hippotherapie-Ausbildung.

Seit 1999 betreibt die Familie Ochsenhofer ihren eigenen Stall mit Halle in Bad Tatzmannsdorf für Therapiezwecke. Regelmäßig erhielt Jutta Unterricht von Herwig Radnetter und später auch von Belinda Weinbauer. Ihre Kinder Lilli und Oskar, geboren 2001 und 2004, konnten ebenso dem Pferdevirus nicht widerstehen. Lilli und Oskar übernahmen die Trainer ihrer Mutter und begannen ebenfalls von Kindesbeinen an zu reiten.

Seitdem ihre Kinder in den Turniersport eingestiegen sind – von lizenzfreien Wettbewerben bis hin zum Grand Prix – hat Jutta ihren aktiven Turniersport allmählich beendet. Dennoch reitet sie regelmäßig zuhause und unterstützt ihre Kinder beim Ausbilden der Pferde und bei der Teilnahme an Turnieren. Gemeinsam hat die Familie Ochsenhofer seit 2015 an acht Nachwuchseuropameisterschaften teilgenommen. Im Jahr 2015 holte Lilli mit Sanibel die Bronzemedaille Children bei der Europameisterschaft und Oskar erreichte zweimal das Finale bei den Europameisterschaften. Sie konnten mehrere Titel und Medaillen bei den österreichischen Meisterschaften und bei Landesmeisterschaften gewinnen.

Ihr Leben ist untrennbar mit ihren Pferden verbunden. „Unsere Geschichte ist eine Liebeserklärung an die Pferde, die uns durch alle Höhen und Tiefen begleitet haben und zu einem wichtigen Teil unserer Familie geworden sind“, erklärt die Dressur-Referentin.

Förderung des korrekten Reitens und Jugendengagements im Dressursport

Als Dressurreferentin liegt es Jutta am Herzen, die Standards des Reitens im Breiten- und Spitzensport zu fördern, wobei der Fokus auf Korrektheit und Selbstkritik liegt. Durch ihre Position strebt sie danach, Reiterinnen und Reiter dazu zu ermutigen, sich ständig zu verbessern und eine solide Basis im Dressursport zu schaffen.

Besonders wichtig ist es Jutta, das Interesse von Kindern und Jugendlichen für den Dressursport zu wecken. Sie möchte sie dazu ermutigen, nicht nur als Zuschauer, sondern als aktive Teilnehmer an Turnieren teilzunehmen. Durch gezielte Programme und Veranstaltungen setzt sie sich dafür ein, dass junge Reiterinnen und Reiter die Möglichkeit erhalten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich in einer unterstützenden Umgebung weiterzuentwickeln.

In diesem Zusammenhang ist Jutta besonders erfreut über die Nachricht, dass die Landesmeisterschaft Dressur 2024 wieder im Burgenland stattfindet. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Plattform, um das Engagement für den Dressursport in der Region zu stärken und talentierten Reiterinnen und Reitern die Chance zu geben, sich auf höchstem Niveau zu messen.

Jutta ist überzeugt davon, dass die Förderung des korrekten Reitens und die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für den Dressursport nicht nur zu einer Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit führen, sondern auch die Freude am Reiten und den Zusammenhalt innerhalb der Reitsportgemeinschaft stärken werden.


Foto: Die Familie Ochsenhofer bei der ÖM im Jahr 2022. (©Paul Jöbstl)

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